Testvideo

Erstmals gelang es, die Geburt mit mehreren Kameras zu filmen. Realisiert wurde das Projekt von der Film- und Fernsehproduktionsfirma Mohr Media aus Erfurt sowie der Firma TELEGANT, ein Systemhaus fürKommunikations-, Sicherheits- und Netzwerktechnik aus Jena.

Die dazu benötigten Kameras und Infrarotscheinwerfer installierte Mohr Media, um das Ereignis für den MDR aufzuzeichnen. Da der genaue Geburtstermin nicht bestimmt werden konnte, war eine Tag- und Nachtüberwachung notwendig. Herr Rodmann, Geschäftsführer von TELEGANT, erklärte sich sofort bereit, das Projekt "Nashorn Geburt" zu unterstützen und stellte vier infraBeam - Hochleistungs-LED-Infrarotscheinwerfer für eine lückenlose Beobachtung bei Nacht zur Verfügung.

Diese Scheinwerfer erzeugen selbst bei absoluter Dunkelheit ein, für Mensch und Tier nicht wahrnehmbares Licht, welches die Kameras zur Aufnahme benötigen. Die installierten Kameras wurden auf den Lieblingsplatz von Mutter Temba ausgerichtet, um die gesamte Boxim Blickfeld zu haben. Eine Lichterzeugung mit normalen Scheinwerfern war ausgeschlossen, diese hätten das Nashorn beunruhigt und das Risiko für die Geburt wäre noch höher gewesen. So wurden tagsüber das Sonnenlicht und nachts die infraBeam - Hochleistungs-LED-infrarotscheinwerfer genutzt.

Als der Zeitpunkt der Geburt gekommen war, saßen die Pfleger gespannt vor den Monitorenin einem kleinen Personalraum im Nashorngehege. Laut Aussage der Pfleger gebären Nashörner im Stehen. Dennoch legte sich Mutter Temba hin. Spannung lag in der Luft. Doch alle Sorgen um das Baby waren wie eine Seifenblase zerplatzt, als die Geburt vorbei war und der Fuß des kleinen Nashornbabys zuckte.

Heute ist die kleine Nashorndame einen Monat alt und kerngesund. Erst der Einsatz modernster Technik machte es möglich, das Wunder der Natur vielen Menschen nahe zu bringen. Denn eine Geburt live zu erleben, ist selbst für die Tierpfleger keine Selbstverständlichkeit.